Spannende Begegnungen bis zum letzten Wurf

05.12.2024 | GutHolz 1923

Während sich die Bayernliga-Damen um Teamchefin Susanne Straub gegen den SKK 1926 Helmbrechts 1 noch in ein 4:4 Unentschieden retten konnten, reichte es bei den Herren gegen den SKC GH SpVgg Weiden 1 trotz spannendem Finish nur zu einer 5:3 Niederlage. In Helmbrechts lief es von Anfang an nicht rund, denn weder die Startpaarung noch die Mittelpaarung konnte einen Mannschaftspunkt an Land ziehen. Für Barbara Fritsch, die zusammen mit Susanne Straub auf die Bahn ging, kam nach 60 Wurf zwar Christine Bräu-Dümler ins Spiel, aber auch sie konnte im Gesamtergebnis nicht an der Gegnerin vorbeiziehen (504:483 Holz) um beim 2:2 Satzausgleich den MP zu fixieren. Straub musste sich mit der späteren besten Keglerin der Hausherrinnen messen. Doch deren vorgelegten 552 Holz konnte sie mit 494 Holz nicht standhalten. Im Mittelfeld wollte nun Magdalena Siegert (U-18) gemeinsam mit Beate Karl die Karten neu mischen und GH wieder ins Spiel bringen. Aber auch Magda musste sich bei einem 2:2 Satzunentschieden knapp mit 529:522 Holz geschlagen geben. Zeitgleich verlor Karl mit nur 1,5 Satzpunkten bei 539:549 Holz den nächsten MP; machte aber zumindest 10 Holzpunkte gut. Das Schlussduo Sarah Brunner (U-18) und Claudia Schnetz, standen nun bei 4:0 MP mit inzwischen 2124:2048 Holz vor einer schweren Aufgabe. Während Sarah im ersten Satz mit 140:126 Holz unterlag, gewann Schnetz klar mit 107:130 Holz. Von da an lief alles wie am Schnürchen für die Laufer Mädels. Keine der beiden ließ der jeweiligen Kontrahentin noch eine Chance. Sarah holte sich problemlos über einen 3-Satz-Sieg mit 501:539 Holz den MP. Schnetz überzeugte in einem klaren 4-Satz-Sieg mit insgesamt sehr deutlichen 475:568 Holz (dem besten Ergebnis des Gesamtwettkampfes). Aufgrund dieser zwei MPs und vor allem den starken Holzergebnissen drehten sie die bis dahin drohende Niederlage in ein sehr verdientes 4:4 Unentschieden.

 

Bei den Landesliga-Herren in Weiden ging es erstmal sehr ausgeglichen zu. Michael Straub eröffnete zusammen mit Christian Thüringer den Punktereigen. Straub lieferte sich mit seinem Gegner ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide holten sich je zwei Satzpunkte; für 565:574 Holz sicherte sich jedoch Straub den MP. Thüringer konnte allerdings gegen den späteren besten Spieler des Wettkampfes mit nur einem gewonnenen Satz bei 609:553 Holz nicht punkten. Danach gingen Constantin Dotterweich (U-23) und Volker Wörlein auf die Bahn. Dotterweich unterlag zwar im ersten Durchgang mit 139:132 Holz, in den restlichen drei Durchgängen hatte er aber immer die Nase vorn, so dass er den MP zusammen mit 542:563 Holz aufs Konto der GHer schicken konnte. Wörlein wechselte mit 1:1 Satzpunkten und 268:259 Holz die Seiten. Da er aber im dritten Satz wieder mit 136:122 Holz wertvolle Punkte abgeben musste, wurde dafür U-23-Spieler Felix Stübinger eingewechselt. Felix machte seinem Namen alle Ehre - mit 130:154 Holz sicherte er seinem Team durch den zweiten SP nicht nur einen 2:2 Satzausgleich, sondern mit dem Gesamtergebnis von 534:535 Holz auch noch den MP. Damit hatte die Schlusspaarung nun einen Zwischenstand von 1:3 MP bei 2250:2225 Holz auf der Anzeige stehen.
Die Chance auf zwei Tabellenpunkte war greifbar nahe, die Schlusspaarung, Christopher Arnold mit Teamleader Daniel Lindwurm, war sich aber bewusst, dass ihnen nichts geschenkt werden würde. Beide bekamen auch sofort den Gegenwind der Hausherren zu spüren. Während Arnold In Satz 1 mit 148:141 Holz sowie auch in Satz 2 (153:144) unterlag, gab Lindwurm mit 138:133 Holz nur den ersten Durchgang ab, holte sich jedoch im zweiten mit 138:162 Holz einige Punkte zurück. Damit hatte sich der Holzrückstand von GH nach der Halbzeit auf insgesamt nur noch 22 Punkte verringert. Im Endspurt mussten die Laufer trotzdem nochmal Gas geben, denn noch könnten entweder die MP oder auch nur das bessere Holzergebnis den Ausgang des Wettkampfes entscheiden. Als Arnold jedoch in Satz drei mit 155:130 Holz wieder Federn lassen musste, die auch Lindwurm bei 140:138 Holz nicht abfangen konnte, ergab sich für GH folgende Ausgangsposition vor den jeweils letzten 30 Schub. Durch den jetzt bereits verlorenen MP von Arnold und dem aktuellen Kegelergebnis von 3122:3073 Holz brauchte Lindwurm unbedingt seinen zweiten SP und beide zusammen sollten den Holzrückstand egalisieren um zumindest mit einem Gesamtunentschieden nach Hause fahren zu können. Und es wurde sehr spannend – bei Arnold standen nach dem Räumen 81:89 Holz, bei Lindwurm 90:102 Holz auf der Anzeigentafel. Im Räumen konnte Arnold seinen Gegner dann nervenstark mit 25:58 Holz überholen, was jedoch für beide Kegler zu einem Endergebnis von je 562 Holz führte. Lindwurm musste sich in einem dramatischen Finish, in dem der Weidener Kegler das oft besagte Quäntchen Glück für zwei Neuner auf die letzten Schübe hatte, mit 153:145 Holz geschlagen geben. Damit ging er zwar mit dem besseren Matchergebnis von 569:578 Holz von der Bahn, der MP und die aufgrund des besseren Wettkampfergebnisses von 3381:3365 Holz damit verbundenen Tabellenpunkte blieben aber in Weiden.